03 Jan #039 „Wie ich lernte, Plan B zu lieben“, Gregor Demblin über Resilienz
Interview Gregor Demblin.
Im Sommer 1995 warf sich Gregor Demblin in die Wellen des griechischen Meeres. Ab in eine neue Zukunft, eine neue Freiheit. Die Reise nach Griechenland war für ihn und seine Schulkameraden die Maturareise. Nach diesen Ferien wollte er dann ein Jahr lang um die Welt reisen, USA, Kanada, dann vielleicht zurück nach Wien. So sein Plan. Bis er kopfüber abtauchte und auf Sand stieß. Er weiß nicht mehr genau was damals passiert ist, aber er hat sich da den 4. und 5. Halswirbel gebrochen – Ergebnis: komplette Querschnittslähmung.
Demblin ist heute 43. Seinen Plan A, wieder gehen zu können, musste er verwerfen. Dafür fand ihn Plan B… MyAbility. Eine Jobinitiative, die arbeitssuchende Menschen mit Behinderungen vermittelt. Mit großem Erfolg. Er gewann Preise für sein soziales Unternehmertum, fand Förderer und Sponsoren.
Gregor Demblin hat den vollen Terminkalender eines Gründers und Managers. Er kann seine Arme gebrauchen, aber seine Hände nur schlecht. Kopf, Hals und Schultern machen was er will. Nicht aber Beine, Füße und der Rumpf. Er ist verheiratet und Vater von 4 Kindern. Außerdem ist sein Startup-Spirit nach wie vor da und bringt ihn gerade dazu, das Exoskelett in Österreich mehr zu etablieren.
Die Geschichte von Gregor Demblin zeigt auf, wie man einen Plan B lieben lernen kann… so sehr, dass Plan A gar nicht mehr fehlt. Seine Geschichte zeigt uns, wie auch wir einfach mal genauer hinsehen müssen, wenn denn unser Plan A flöten geht. Die Frage die wir uns stellen sollten: „Wo verbirgt sich jetzt etwas vielleicht viel Besseres. Plan B, zeig dich!“
Buch: „Wie ich lernte, Plan B zu lieben“ – Gregor Demblin
HP Katja: https://www.planet-lovers.com/
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